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Eine gute Frage, wer bin ich?

Ich bin in einer Kleinstadt in Norddeutschland aufgewachsen und habe dort eine normale Jugend verbracht. Es gab einige Schicksalsschläge, die ich verkraften musste. Mein Vater verstarb sehr früh nach langer Krankheit. Meine Mutter wurde daraufhin auch sehr krank. Sie erholte sich aber wieder und war mir eine gute Mutter, es gab auch einen neuen Mann in ihrem Leben.

Mein Leben ging ruhig und beschaulich weiter, die Schule ging vorbei und ich begann eine Lehre. Nach der Lehre wurde ich Soldat und diente mehrere Jahre dem Staat. Nach meiner Dienstzeit konnte ich meinen Traumberuf erlernen, Elektroniker. Auch hier habe ich meinen Abschluss gemacht und war mehrere Jahre auf Montage in ganz Deutschland. Meine Arbeitsbereiche waren sehr vielfältig. Alles aufzuzählen würde zu weit führen. Mit Anfang dreißig heiratete ich und fand eine Anstellung, die es mir erlaubte, jeden Abend zu Hause zu sein.

Kurz nach der Jahrtausendwende wurde ich sehr krank, ein Arzt sagte mir wörtlich, dass meine Lebenserwartung noch maximal fünf Jahre betragen würde. Wenn ich heute diese Zeilen schreibe, scheint er sich geirrt zu haben. Auf meine Krankheit, oder besser gesagt Krankheiten, werde ich an anderer Stelle noch gesondert eingehen.

Jetzt kommt der Grund für diese vielen, im Grunde nichtssagenden Worte. Ich habe das Schreiben entdeckt! Leider erst sehr spät in meinem Leben und es tut mir jetzt leid, dass ich so viel Zeit vergeudet habe. Schreiben ist wie eine Sucht, man fügt Wörter zu Sätzen zusammen, bildet Absätze und Kapitel. So nach und nach baut der Schreiber eine Welt auf. Das finde ich absolut faszinierend. Früher habe ich mich immer gefragt, wie jemand seine Fantasie zu Papier bringen kann, vor allem, wie jemand so viel über etwas schreiben kann, was ein normaler Mensch vielleicht mit zwei Sätzen abtut. Jetzt weiß ich es, jetzt kann ich es selbst!